Seit vielen Wochen sorgen die streikenden SchülerInnen der »Fridays for Future«-Bewegung für Aufmerksamkeit. Zehntausende nehmen sich jeden Freitag die Straße um ihren Zorn wider der Klimapolitik Ausdruck zu verleihen, denn sie haben mit ihren Bedenken vollkommen recht. Warum sollen sie sich noch zu Göthe belesen, wenn sie in einer Welt leben werden, in sie sich um das Gelingen der nächsten Ernte sorgen müssen? Warum noch Mathe lernen, wenn es unserem Planeten bald durch eine außer Kontrolle geratene Wirtschaft aufs Schlimmste verschmutzt und beinahe unbewohnbar sein wird?
Für jeden und jede von uns ist es offensichtlich, dass es dem Klima nichts nützt, wenn wir alle jetzt nur noch mit dem Fahrrad fahren. Stattdessen müssen wir uns der Wahrheit stellen, dass nur der moderne Kapitalismus uns an diesen Punkt gebracht hat. Es sind die Firmenchefs, Politiker und andere Profiteure, die durch die jetzigen Entwicklung Geld verdienen, die Rechnung zahlen allerdings die Generationen nach ihnen. Kleine Änderungen an der heutigen Politik werden uns nur ein paar Jahre erkaufen, um auf den starken Klimawandel nachhaltig reagieren und diesen ausbremsen zu können, benötigen wir ein Wirtschaftssystem das Werte schafft, statt Mensch und Natur auszubeuten.
 
Auch hier in Rostock haben sich endlich junge Leute entschlossen, ihrem Ärger Luft zu machen. Am 15. März, dem Tage des größten internationalen Klimastreiks sind nicht nur SchülerInnen aufgerufen sich am Kröpeliner Tor zu versammeln, alle sind von der »Fridays for Future«-Bewegung aufgefordert ein deutliches Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen.
Die Lebensbedingungen auf diesem Planeten gehen uns alle etwas an, schließlich müssen wir ihn uns teilen. Kommt deshalb alle am 15. März um 12 Uhr zum Kröpeliner Tor und zeigt euch solidarisch mit dem Kampf um die Zukunft der Jugend, auch wenn ihr selber schon älter seid. 
Wir sehen uns auf der Straße, Rostocks Jugend kämpft gemeinsam!
 
Rostock Hart Backbord